Fahrrad mit Helm und Jacke neben Picknickdecke auf Wiese im Park

Fahrradfreundliches Haaren e.V.

Aachener Bürgerinitiative für einen sicheren und komfortablen Radverkehr in Haaren und Verlautenheide

Stellungnahme zu den geplanten Radverkehrsanlagen an der Alt-Haarener Straße zwischen Kochstraße und Haarener Markt


Die Alt-Haarener Straße ist im genannten Abschnitt in beide Richtungen sehr stark befahren, und zwar von PKW, Bussen und LKW. Sie ist an manchen Stellen eng, sie ist kurvig und ansteigend und hat mehrere Einmündungen, auch mit Linksabbiegern (Friedenstraße, Kochstraße, Germanusstraße). An beiden Seiten wird geparkt, so dass durch aufgehende Türen Radfahrende gefährdet werden. Wir halten es daher für notwendig, den genannten Bereich für Radfahrende sicherer zu machen und begrüßen deshalb grundsätzlich das Vorhaben.

Eine sehr hohe Sicherheit für den Radverkehr würde erreicht durch eine bauliche Trennung von Rad- und KFZ-Verkehr. Das ist aber wegen der gegebenen Fahrbahnbreite und des hohen Verkehrsaufkommens von Kraftfahrzeugen dort nicht möglich. Es bleibt natürlich trotzdem die Aufgabe, unter den gegebenen Bedingungen deutliche Verbesserungen für den Radverkehr zu erreichen.

Wir haben in unserer Initiative ausführlich verschiedene Möglichkeiten diskutiert und Erfahrungen gesammelt. Das Befahren des Abschnitts mit dem Rad ist naturgemäß für die beiden Richtungen sehr unterschiedlich.
Aufwärts fährt man deutlich langsamer als der Autoverkehr. Radfahrende werden als Hindernis wahrgenommen. Deshalb halten wir hier einen Schutzstreifen für sinnvoll, der auch optisch die Straße verengt und die Neigung zum Überholen
hemmt. Wegen der parkenden Autos ist ein zusätzlicher 50 cm breiter Sicherheitstrennstreifen erforderlich, wie er schon oberhalb der Kochstraße verwendet wird. (s. Foto)

Wir haben in unserer Initiative ausführlich verschiedene Möglichkeiten diskutiert und Erfahrungen gesammelt. Das Befahren des Abschnitts mit dem Rad ist naturgemäß für die beiden Richtungen sehr unterschiedlich.
Aufwärts fährt man deutlich langsamer als der Autoverkehr. Radfahrende werden als Hindernis wahrgenommen. Deshalb halten wir hier einen Schutzstreifen für sinnvoll, der auch optisch die Straße verengt und die Neigung zum Überholen
hemmt. Wegen der parkenden Autos ist ein zusätzlicher 50 cm breiter Sicherheitstrennstreifen erforderlich, wie er schon oberhalb der Kochstraße verwendet wird. (s. Foto)

Abwärts fährt man wegen des Gefälles 20 km/h bis 30 km/h. Da insgesamt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h vorgeschrieben ist, wird man also in der Regel nicht überholt. Daher geht die größte Gefahr von ein- und ausparkenden Autos und sich öffnenden Türen aus.

Deshalb begrüßen wir es sehr, wenn die Parkplätze auf der Westseite zwischen Friedenstraße und Markt wegfallen. Wünschenswert ist dies auch für die Parkplätze zwischen Kochstraße und Friedenstraße auf der gleichen Seite. Auch auf dieser Seite befürworten wir aus verschiedenen Gründen einen Schutzstreifen, und zwar von der Kochstraße bis zum Markt. Er signalisiert, dass dort auch Radfahrende unterwegs sind, er verengt die Fahrbahn optisch und praktisch, er bewirkt vielleicht, dass man sich eher an die Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h hält und er ermöglicht die Einrichtung einer Fahrradaufstellfläche vor der Ampel am Markt.

Zusammenfassend sprechen wir uns also für zwei Schutzstreifen in beiden Fahrtrichtungen aus. Dabei ist es natürlich wichtig, eine Gefährdung durch regelwidrig parkende Fahrzeuge auf diesen Schutzstreifen zu verhindern. (Vgl. die Empfehlungen aus Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft: Unfallforschung kompakt Nr. 89. Sicherheit und Nutzbarkeit markierter Radverkehrsführungen. S. 11 und 15.)

An der Kreuzung am Markt kann die Sicherheit der Radfahrenden verbessert werden.

Vom Kaninsberg kommende Linksabbieger Richtung Haarener Gracht stehen mitten auf der Kreuzung, während der Gegenverkehr häufig die Kurve schneidet. Hier empfehlen wir vor der Ampel eine Aufstellfläche für Radfahrende und eine frühere Extra-Ampelphase für Radfahrende, wie sie schon an der Kreuzung Alt-Haarener Straße / Am Kaninsberg gut funktioniert.
Außerdem sollten Straßenmarkierungen die Fahrspuren innerhalb der Kreuzung verdeutlichen, um ein Schneiden zu vermeiden.

Karte der vorhandenen (dunkelblau) und neu anzulegenden Schutzstreifen (hellblau)

2 Antworten zu “Stellungnahme zu den geplanten Radverkehrsanlagen an der Alt-Haarener Straße zwischen Kochstraße und Haarener Markt”

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