Folgenden Text haben wir am 16.12.2024 an die Stadt Aachen sowie die Bezirksämter Haaren und Eilendorf verschickt:
Durch den Neubau der Haarbachtalbrücke ist die Radverbindung zwischen Haaren und Eilendorf über den Nirmer Weg unterbrochen. Nach verschiedenen angekündigten und wieder verworfenen Umleitungsplänen ist jetzt eine Umleitung empfohlen und beschildert:
Sie führt von Haaren aus über die Haarbachtalstraße, den Reuterweg und die Gärtnerstraße zur Haarener Gracht und dann rechts bergauf. Hinter der Autobahnbrücke geht es rechts ab in die Kahlgrachtstraße und nach etwa 200m wieder rechts zum Rückhaltebecken, dann über den Damm und links ab auf den Nirmer Weg.
Über den Zustand dieser Route erreichen uns immer wieder Klagen von
Radfahrenden. In der Anlage haben wir eine kleine Auswahl mit aktuellen Bildern dokumentiert, die den miserablen, gefährlichen Untergrund und auch ein falsch stehendes Schild zeigen.
Nach Betrachten dieser Bilder werden Sie sicher verstehen, dass diese
Route leider völlig unzumutbar ist. Auf Matsch und Laub besteht
Rutschgefahr, unvorhersehbare Wegeschäden und Unebenheiten führen zu Stürzen, besonders weil jede Beleuchtung fehlt und die Strecke jetzt im Winter ab 17:00 Uhr dunkel ist. Hinzu kommt, dass die Streckenführung ohnehin schon etwa 4 mal so lang ist wie vorher und 28 zusätzliche Höhenmeter zu bewältigen sind.
Niemand würde es überhaupt in Erwägung ziehen, eine Route in einem solch gefährlichen Zustand dem Autoverkehr zu übergeben.
Uns ist auch nicht erklärlich, wie eine Umleitung festgelegt werden
kann, ohne den Zustand vernünftig herzurichten, regelmäßig zu
kontrollieren und zu warten.
Wir verstehen auch nicht, warum die ursprünglich geplante und extra
baulich verbesserte Wegstrecke zwischen „Auf der Hüls“ und der
Charlottenburger Allee nicht die offizielle und instandgehaltene
Umleitung ist.
Gerade in der jetzigen Zeit der vielen Staus in Haaren sollte man doch
froh sein über jeden, der die Strecke Haaren-Eilendorf mit dem Rad
zurücklegen möchte. Deshalb ist es im Interesse aller Verkehrsteilnehmenden, den Radfahrenden eine sichere und komfortable Umleitung anzubieten, was im Idealfall sogar einen dauerhaften Umstieg auf das Rad bewirken könnte. Mit dem jetzigen Zustand der Umleitung passiert genau das Gegenteil. Deshalb bitten wir Sie, die Umleitung sehr bald zu einer sicheren Radroute zu machen.